Dreitagesfest Raiffeisenbank Flawil-Degersheim-Mogelsberg-Oberuzwil

Dreitagesfest Raiffeisenbank Flawil-Degersheim-Mogelsberg-Oberuzwil

10. Mai 2025 Aus Von Annelies Seelhofer-Brunner

Am ersten Mai-Wochenende 2025 waren Raiffeisen-Genossenschafterinnen und Genossenschafter dieser Bank zu einem von vier Anlässen eingeladen. Die Bankleitung hat sich zu einer Form des jährlichen Zusammenseins entschieden, an welcher viel mehr Genossenschafterinnen und Genossenschafter teilnehmen können, eine Art «Raiffeisen-Family-Party». Die Idee fand grossen Anklang, insgesamt folgten rund 2400 Gäste der Einladung. Dabei wurde besonderes Gewicht daraufgelegt, alle zur Bank gehörigen Dörfer einzubeziehen. Zudem wurde regional bestellt und damit das Gewerbe in den Dörfern unterstützt.

Sachgeschäfte an Urabstimmung verabschiedet

Die eigentliche GV fand diesmal online als Urabstimmung statt. In einer gut verständlichen Broschüre wurde das korrekte Vorgehen dazu erklärt. Der langjährige VR-Präsident Christoph Brunner – seit dem Resultat der Abstimmung zurückgetreten – berichtete an jedem Anlass in Kurzform vom Ergebnis der einzelnen Traktandenpunkte. Dabei dachte man unwillkürlich an Verhältnisse, wie sie in Diktaturen zu vernehmen sind. Zwischen 98 bis hin zu mehr als 99 % Zustimmung gab es von den rund 2200 Stimmenden zu allen Abstimmungsfragen. Seit dem Inkrafttreten der Resultate hat Martin Gubler, Brunners neu gewählter Nachfolger, die Arbeit als VR-Präsident aufgenommen. Der Geschäftserfolg konnte sich auch 2024 sehen lassen. Wer sich näher für die Geschäftszahlen interessiert, findet den Geschäftsbericht 2024 auf der Webseite der Bank.

Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Flawil-Degersheim-Mogelsberg-Oberuzwil – von links: Michel Peter, Roman Gemperle, Marlies Bergundthal, Michael Turi, Roland Klotz, Vorsitzender der Geschäftsleitung

Der ganze VR von links: Martin Gubler, neuer VR-Präsident; Mirjam Hofstetter, Marco Küng, Andreas Sauter, Daniel Winteler, Ramona Schwerzmann-Bischof – neu – und Fabienne Tremp-Eggenberger – neu

Dank an das Team

Auf sympathische Art bedankte sich Christoph Brunner für die tolle Zusammenarbeit mit dem Team der Geschäftsleitung und allen übrigen Mitarbeitenden während seiner 16 Jahre als VR-Präsident. Vorgängig hatte er bereits 1 Jahr als «gewöhnliches» Verwaltungsratsmitglied die Geschicke der Bank mitgestaltet. überreichte Christoph Brunner als Symbol für die neue «Würde» dem frischgewählten  VR-Präsidenten Martin Gubler die  schon recht in die Jahre gekommenen Schlüssel –  rostig und mit Schlüsselbart! Dieser bedankte sich auf alle Seiten. Man spürte eine Art «Team-Spirit», von welchem heutzutage oft die Rede ist.  Schlüsselwörter wie «Vertrauenskultur», «Selbstverantwortung» und «Respekt» sind laut Brunner keine leeren Worte, sondern gelebte Firmenkultur.

Riklin und Schaub im Lindensaal

Am Freitagabend genossen im Lindensaal Flawil 550 an Kleinkunst interessierte Gäste das  Programm «Lieder, die du sehen musst» von «Riklin & Schaub». Die zwei bereits etwas angegrauten Herren – ehemalige Mitglieder von «Heinz de Specht» – unterhielten mit Plaudereien, eigenen Liedern und fantasievollen Filmchen auf der Leinwand.

Immer wieder blitzte dabei« das Kind im Manne» auf. Denn wie hätten sie sonst einen James-Bond-Film mit Playmobil-Figürchen darstellen können, immer auch mal wieder mit ihnen persönlich im Bild. Manches regte auch zum Nachdenken, nicht einfach nur zum Lachen an. Dass Plastik zu einer wahren Flut an Umweltschäden führen kann, zeigten sie auf sehr anschauliche Weise – gesungen sowie mit Bildern untermalt. Hie und da wurde auch das Publikum zum Mitsingen aufgerufen. Die Mitsing-Texte waren glücklicherweise nicht allzu herausfordernd.

Den Schluss machte ein Lied, bei welchem die beiden Herren als Selfie auf der Leinwand gesehen und gehört werden konnten, während sie – versetzt sitzend –  live dazu sangen – ein Quartett mit zwei Personen…

Am Schluss des Programms wurden die Preisträger des Comedy-Awards 2024 mit  einem Riesenapplaus gefeiert.

In der Pause gab es einen «Apéro riche» – wobei die Grossgewachsenen im Vorteil waren, sahen sie doch, wo genau die Abfolge Getränk-Salziges-Süsses begann. Bereits früh war das Dessertangebot ausgegangen, deshalb gab es nach Programmschluss gleich nochmals eine Auflage. Hungrig musste niemand heimgehen. Und weil der prognostizierte Regen ausgeblieben war, standen viele Grüppchen im Freien beieinander und plauderten.

Peter Marvey

Am Samstagnachmittag staunten in der MZA Oberuzwil um die 450 Personen über die Illusionskünste des Zauberkünstlers, Magiers und Illusionisten Peter Marvey. Fotografieren und Filmen war hier verboten. Dank der Firma Breiter Sound passten Licht und Ton perfekt. An so einer Darbietung weiss man eigentlich, dass alles reine Show ist, trotzdem ist man immer wieder einfach nur verblüfft. Glitzernde Kleider und ein geschmeidiges Mundwerk sind wichtige Zutaten für so eine – erfolgreiche – Show.  Einige Gäste kamen sogar zu einem Auftritt auf der Bühne, sorgfältig ausgesucht, entweder vom Zauberkünstler selbst oder von einer seiner drei sehr hübschen Assistentinnen.

Man stelle sich vor: Eine Frau trägt Fingerringe, die schon länger festsitzen. Aber dank Marvey – und vor versammeltem Publikum – kann einer plötzlich doch abgenommen werden, einzig dank intensivem Fingerkneten der Besitzerin. Danach wird dieser Ring vor aller Augen zertrümmert, die Scherben aufgewischt… Nun wird ein hübsch eingepacktes Paket  zum Versuchsballon. Wird der Ring wieder zum Vorschein kommen? Aber wie bei den russischen Babuschkas werden die Schächtelchen immer kleiner und kleiner, allerdings kommt nirgends ein Ring zum Vorschein. War da aber nicht ein Beutelchen an einem Haken? Natürlich! Darin lag der unversehrte Ring, zum grossen Erstaunen aller.

Grosses Erschrecken dann, als der Künstler mit einer Motorsäge ganz offensichtlich zersägt wurde, sein Unterkörper ab der Taille sich selbständig machte und nun munter auf einem Einrad auf der Bühne vorwärts und rückwärts herumkurvte – da blieb nur noch Kopfschütteln. Doch wie es sich gehört, entstieg der Mann schliesslich völlig unverletzt aus dem speziellen Behälter, in welchem er sich eingeschlossen hatte, wobei der Kopf die ganze Zeit zu sehen gewesen war…

Der Mann hätte allerdings  kaum nur mit einem Handwägeli anreisen können, denn sein «Equipment» sieht dann schon etwas sperriger aus.  Immer wieder ging ein ungläubiges Raunen durchs Publikum. Zu diesem Anlass gehörte auch ein 50 Franken-Gutschein für ein Essen in einem von 24 Restaurants in der Gegend.

Abendprogramm

Peter Marvey trat im Rahmen eines zauberhaften «Foodfestivals» gleich nochmals auf. Danach wurde die MZA zur Festhütte. Der «Sound» war schon von Weitem zu hören, denn die Kultband «Stubete Gäng» drehte mächtig auf. Die Band wurde von  DJ Helvetix abgelöst. Bis 02:00 war die Halle eine einzige Tanzfläche. Vor dem Halleneingang boten  mehrere Anbieter verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten an. Auch hier gab es einen Essensgutschein für alle Angemeldeten.

Am Sonntagmorgen trafen sich rund 450 Personen – darunter viele Kinder –  in der Schulanlage Steinegg in Degersheim zum Familienfrühstück. Die Musikgesellschaft Mogelsberg unterhielt dabei mit harmonischen Klängen.

Daniela Fust, Hauptverantwortliche für das vielfältige Festprogramm, meinte dazu: «Es war tatsächlich ein arbeitsreiches Wochenende, aber wir hatten so viel Spass dabei, dass wir regelrecht durch die Tage getanzt sind.» Mit diesem Fest hat die Bank bestimmt vielen Mitgliedern viel Freude bereitet und dazu die Verbundenheit zur Bank gefestigt.

Festhütte Region

In Oberuzwil und Umgebung feierte jedoch nicht nur die Raiffeisenbank an diesem Wochenende. Der Männerchor Frohsinn stellte am Samstagnachmittag den bereits zur Tradition gewordenen  Maibaum auf. Zudem konnte auf dem Dorfplatz zum Projekt «Dorfplatzsanierung» Stellung genommen werden. Und in Uzwil wurde am ersten Maisonntag bereits zum vierten Mal ein Frühlingsfest gefeiert. «Festhütte total» in der Region!

Und hier weitere Schnappschüsse vom Raiffeisen-Wochenende...